ZI München trifft sich erstmals zur Video-Mitgliederversammlung
Die Zimmerer-Innung München hat ihre Mitgliederversammlung am 26. Mai 2020 erstmals als Videokonferenz abgehalten. Obermeister Andreas Vollrath zieht eine positive Bilanz. Für ihn steht bald ein Termin in der Handwerkskammer München an. Dafür würde er gerne wissen, wo seinen Zimmerer-Kollegen der Schuh drückt.
Zwölf Teilnehmer waren bei der virtuellen Mitgliederversammlung dabei. Ab 18 Uhr hörten sie per Telefon zu oder schauten vor dem Computer in die Webkamera. Vollrath betont: „Es war gut, dass wir uns mal wieder gesehen haben.“
Abstimmung der Jahresrechnung funktioniert auch virtuell
Es gab zwar ein paar technische Schwierigkeiten. Trotzdem sind Video-Versammlungen in diesen Zeiten eine gute Alternative, sagt er: „Am besten wäre ein Mix aus Präsenzveranstaltungen und Videokonferenzen“, und wünscht sich: „Es wäre schön, wenn in Zukunft noch mehr Mitglieder dabei sind.“
Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Annahme der Jahresrechnung 2019. Dabei entlasteten die Teilnehmer die Vorstandschaft und Geschäftsführung einstimmig – das funktioniert rechtlich gesehen auch per Videokonferenz.
Außerdem berichtete Vollrath über seine Termine als Obermeister im Jahr 2020. Unter anderem war er beim Neujahrstreffen der CSU und beim Münchner Dachtag der Dachdecker-Innung.
„Es wäre gut, wenn mir die Zimmereien mitteilen, wo ihnen gerade der Schuh drückt“
Am 15. Juli 2020 besucht er das Treffen der Münchner Innungen mit dem Referenten für Arbeit und Wirtschaft, Clemens Baumgärtner, in der Handwerkskammer München. Vollrath appelliert: „Es wäre gut, wenn mir die Zimmereien im Vorhinein mitteilen, wo ihnen gerade der Schuh drückt“ – damit er diese Anliegen bei dem Innungstreffen ansprechen kann.
Was Vollrath derzeit stört: „Aktuell gibt es Probleme bei den Kranstellungen, man darf nirgendwo mehr seinen Kran aufstellen.“
Bei der virtuellen Versammlung informierte Andrea Niedernhuber von der Berufsschule München zudem über den aktuellen Schulbetrieb: Die Corona-Lage sei sehr anstrengend für die Lehrer, da sie die Schüler immer wieder auf die Abstandsregeln hinweisen müssen.
Geschäftsidee Hochbeet
Darüber hinaus wies Vollrath darauf hin, dass komplette Bausätze für Hochbeete eine gute Geschäftsidee für kleinere Zimmereien sind, denn: „Das Hochbeet ist derzeit sehr positiv belegt. Denn in Corona-Zeiten verbringen die Leute viel Zeit im Garten.“