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BG Bau: Obermeister Aumann hält Richtspruch für neues Gebäude

Albert Aumann, Obermeister der Zimmerer-Innung München (r.), hielt den Richtspruch zum Neubau eines Sozial- und Verwaltungsgebäudes der BG Bau in München.

Den Richtspruch anlässlich des Neubaus eines Sozial- und Verwaltungsgebäudes der BG Bau in München hat am 25. April 2017 Albert Aumann, Obermeister der Zimmerer-Innung München, gehalten.

Aumann kommentierte seinen Einsatz so: "Kein Stück Holz ist zu sehen und doch macht ein Zimmerer den Richtspruch? Dafür gibt es eine einfache Lösung:

Mich hat eine hochgestellte Persönlichkeit der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft angesprochen, ob ich einen Richtspruch halten kann und ich habe sofort die Parallele zwischen der gesetzlichen Unfallversicherung BG Bau und dem Zimmererhandwerk erkannt, denn sowohl die BG Bau wie auch das Zimmererhandwerk haben sich dem hohen Gut des 'Schützens bzw. dem Schutz' verpflichtet."

Arbeitsschutz hat für die Zimmerer höchste Priorität

Für die Zimmerer steht der Arbeitsschutz an erster Stelle. Sowohl die Zimmerer-Innungen als auch die Landesinnungsverbände unternehmen diesbezüglich große Anstrengungen.

"Zudem verstehen wir Zimmerer uns als das Klimaschutzhandwerk und haben dabei die Nase vorn", ergänzte Aumann. "Unser Rohstoff wächst nach und speichert enorme Mengen an Kohlendioxid." 

Der Obermeister präsentierte hierzu Zahlen:

In 1 m3 Holz ist 1 t Kohlendioxid gebunden. Das Verbrennen von 2000 l Heizöl setzt 5,2 t Kohlendioxid frei. 0,6 t Kohlendioxid setzt eine Person mit einem Flug von München nach Mallorca und zurück frei. In einem Einfamilienhaus sind 40 bis 80 t Kohlendioxid gebunden.

So beschloss Aumann seinen Richtspruch: 

Verhallet sind des Beiles Schläge,
verstummt ist die geschwätzige Säge;
drum preiset laut der Zimmermann
- so gut wie er es eben kann -
den herrlich schönen, stolzen Bau,
der sich erhebt zum Himmelsblau,
der unter unseres Meisters Hand
zu aller Freude hier erstand.

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