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Maximilian Weber ist stellvertretender Obermeister

Hatte das Amt schon einmal inne: Maximilian Weber wurde vor kurzem zum stellvertretenden Obermeister der Zimmerer-Innung München gewählt.

Bei der virtuellen Mitgliederversammlung der Zimmerer-Innung München am 6. Mai wurde Maximilian Weber zum stellvertretenden Obermeister gewählt. Damit ist er Nachfolger von Werner Trollmann. Im Interview erklärt Weber unter anderem, welche Ziele er für die Innung hat. Der Bautechniker und Zimmermeister war bereits rund sieben Jahre lang stellv. Obermeister und zwar von 2011 bis 2018.

„Mit einer gebündelten Stimme erreichen wir viel mehr“

Seine Motivation: „Mir ist die Innung als Interessensvertretung sehr wichtig, damit wir Zimmerer eine starke Stimme in der Gesellschaft haben“ – zum Beispiel, wenn es um die aktuelle Holzmarkt-Situation geht: „Mit einer gebündelten Stimme erreichen wir viel mehr, als wenn jeder Betrieb alleine kämpft.“

Vor rund 17 Jahren ist er mit seiner Zimmerei in Feldmoching der Innung München beigetreten. Daran schätzt er besonders: „Durch die teilweise sehr komplexen Zusammenhänge im Betriebsalltag ist es dem einzelnen Betriebsinhaber oft nicht möglich, in allen Bereichen ausreichendes Spezialwissen zu haben. Hier bietet die Innung bzw. der Verband gute Informations- und Beratungsmöglichkeiten."

Viele Weiterbildungsangebote für Innungsbetriebe

Durch den Zugang zu einem breit gefächerten Angebot an Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten kann sich der Innungsbetrieb fortlaufend informieren und bestehendes Knowhow vertiefen, so Weber: "Die Grundlagen für einen gewissen Qualitätsstandard sind sichergestellt. Kunden nehmen die Innungsmitgliedschaft als Qualitätsmerkmal wahr."

Denn: "Innungsbetrieben ist verstärkt daran gelegen, Nachwuchskräfte auf einem hohen Standard auszubilden. So setzt sich die Zimmerer-Innung auch für kontrolliertes Prüfungswesen ein", und Weber fügt hinzu: "Durch die Innungsmitgliedschaft stärken wir die Interessenvertretung der Arbeitgeberseite bei Tarifverhandlungen. Ein Innungsbetrieb orientiert sich am geltenden Tarifvertrag. Somit ist ein fairer Umgang mit unseren Mitarbeitern sichergestellt."

Er möchte das Innungsleben attraktiver machen

Als besonders bereichernd sieht Weber das Innungsleben. Coronabedingt konnte es in den vergangenen Monaten zwar nicht wie üblich stattfinden, aber das wird sich wieder ändern. Der stellvertretende Obermeister betont: „Ich möchte das Innungsleben für unsere Betriebe noch attraktiver machen.“

Vor einigen Jahren hat er zum Beispiel einen Innungsausflug organisiert, denkbar sei außerdem ein Grillfest an der Isar: „Da kann man sich in einer lockeren Atmosphäre kennenlernen, ein Netzwerk stricken und über den Tellerrand hinausschauen – das macht das Innungsleben doch aus!“ Auch der Kontakt zu angrenzenden Innungen sollte noch intensiviert werden.

Buntes Innungsleben: Hier präsentierten sich die Zimmerer beim traditionellen Trachten- und Schützenzug zum Oktoberfest.

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