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Bezirksversammlung Oberbayern: Nachhaltigkeit und Innovationen im Zimmererhandwerk 2025

Der Regierungspräsident der Regierung Oberbayern Dr. Konrad Schober begrüßte die Anwesenden und erhielt vom Verband einen Timmy.
Von links: Anton Bammer (Bezirksvorsitzender Oberbayern), Dr. Konrad Schober (Regierungspräsident der Regierung Oberbayern), Brigitte Bscheider (Repräsentantin der Unternehmerfrauen Oberbayern), Peter Aicher (Präsident LIV), Kai Gajewski (Hauptgeschäftsführer LIV)
Quelle: LIV/mr
Am 30. Januar 2025 kamen in Herrsching zahlreiche Vertreter des Bayerischen Zimmererhandwerks zur Bezirksversammlung zusammen. Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV), sowie Bezirksvorsitzender Zimmermeister Anton Bammer begrüßten neben 120 Teilnehmenden aus der Branche auch Dr. Konrad Schober (Regierungspräsident Regierung Oberbayern); Georg Scheitz (stellvertretender Landrat Landkreis Starnberg).
Zu Beginn des Jahres kommen traditionell die Innungsbetriebe und die Vertreter des Verbandes in jedem der sieben Regierungsbezirke zusammen. Auch Betriebe, die noch nicht Mitglied sind, sind herzlich eingeladen, den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen zu suchen und sich von den Vorteilen einer Innungsmitgliedschaft zu überzeugen. Ziel dieser jährlichen Zusammenkunft ist es, aktuelle Themen und Entwicklungen im Zimmererhandwerk sowie im Holzbau zu besprechen, Ideen zu teilen und bestehende Kontakte zu stärken.
Der Bezirksvorsitzende Anton Bammer begrüßte die Teilnehmenden auf der Versammlung. Er bedankte sich für die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen den Zimmerinnen und Zimmerern. Brigitte Bscheider berichtete als Repräsentantin über die Tätigkeiten der Unternehmerfrauen. „Frauen sind im Handwerk nicht nur Willkommen, sondern unverzichtbar.“ Ihre Perspektiven, Kreativität und Engagement seien jeden Tag in den Betrieben benötigt.
Präsident Peter Aicher informierte in seinem Kurzvortrag „Holzbau: Unsere Antwort auf den Klimaschutz“ über die Risiken des Klimawandels und wichtigen Rolle des Holzbaus. Außerdem stellte er die Marktsituation dar und präsentierte angesichts der nahenden Bundestagswahl Forderungen an die Politik.
Der Regierungspräsident der Regierung von Oberbayern Dr. Konrad Schober und der stellvertretende Landrat des Landkreises Starnberg Georg Scheitz waren als Vertreter der Verwaltung und Politik vor Ort und richteten ihre Worte an die Anwesenden.
Dr. Konrad Schober drückte seine Verbundenheit mit dem Handwerk aus: „Meine Anwesenheit ist ein Zeichen der Solidarität. Es war mir wichtig heute hier zu sein.“ Holz als Werkstoff sei für ihn „kreislauffähig, innovativ und einfach schön.“ Auch der stellvertretende Landrat freute sich die Versammlung besuchen zu können: „Ich nehme von hier mit, dass es Branchen gibt, die ihren Blick in die Zukunft richten.“ Besonders lobte er die enge Vernetzung und den Austausch unter den Zimmerern.

Auch der stellvertretende Landrat des Landkreises Starnberg Georg Scheitz sprach zu den Teilnehmern und erhielt ebenfalls einen Timmy.
Von links: Anton Bammer (Bezirksvorsitzender Oberbayern), Georg Scheitz (stellvertretender Landrat Landkreis Starnberg), Brigitte Bscheider (Repräsentantin der Unternehmerfrauen Oberbayern), Peter Aicher (Präsident LIV), Kai Gajewski (Hauptgeschäftsführer LIV)
Quelle: LIV/mr
Fachvorträge des LIV und des C.A.R.M.E.N. e.V.
Die erste Präsentation hielt Andreas Kraft, LIV-Referent für Technik und Umwelt. Er sprach über Aktuelles aus der Technik, wie Dachdeckerfachregeln, Witterungsschutz und Mitarbeiterunterweisungen. Der Verbandsreferent für Nachhaltigkeit und Effizienz im Holzbau, Valentin Klingler, erläuterte, wann Trenn- oder Brandwände in verschiedenen Gebäudeklassen eingesetzt werden und berichtete von neuen Serviceangeboten des Verbandes in seinem Geschäftsbereich.
Nach der Mittagspause referierte Julian Müller vom C.A.R.M.E.N. e.V. über aktuelle Entwicklungen im Bereich Photovoltaik. von technischen Aspekten, über die Auslegung und Planung bis zur Stromvermarktung. Moritz Rosen, Referent Kommunikation des LIV, stellte die verschiedenen Kommunikationskanäle des Verbands und Möglichkeiten der Zusammenarbeit über die sozialen Medien mit den Betrieben vor.
Neuigkeiten, Aufgaben und Dienstleistungen aus der Verbandsgeschäftsstelle
Kai Gajewski, Hauptgeschäftsführer des LIV, berichtete über Neuigkeiten aus der Verbandsgeschäftsstelle und die gesetzlichen Änderungen im neuen Jahr 2025. Darunter die wichtigsten Fakten zur E-Rechnungspflicht, die neue Verordnung über die Berufsausbildung, das Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz. Außerdem wies er auf das 20-jährige Jubiläum des Qualifizierungsprogramms „Meisterhaft“ hin.
Gegen Ende seines Vortrages ging auch Kai Gajewski auf die Bedeutung des Klimaschutzes ein. CO2-Bilanzierung und Nachhaltigkeitsberichterstattung werden immer wichtiger. Neue Vorgaben größerer Unternehmen wirken sich faktisch auch auf kleinere Betriebe aus. Daher gewinnt in diesem Zusammenhang die Frage nach einem freiwilligen Berichtsstandard zunehmend an Relevanz. Der Landesinnungsverband hat hierzu schon verschiedene Instrumente wie den letztes Jahr vorgestellten CO2-Rechner, als Herzstück jeder Nachhaltigkeitsberichterstattung im Angebot und ist dabei weitere pragmatische Lösungen für die Innungsbetriebe zu entwickeln.
Belange des Regierungsbezirks
Wie gewohnt standen im abschließenden Teil der Bezirksversammlung die Besprechung der spezifischen Anliegen des Regierungsbezirks im Mittelpunkt.

Treffen und Austausch der Unternehmerfrauen auf der Bezirksversammlung Oberbayern.
Von links: Regina Färber, Brigitte Bscheider, Monika Loy, Gerdi Osterloher, Monika Brandl, Pia Gindhart, Sina Evelyn Kiener, Hildegard Reckersdrees, Susanne Stanzel, Maria Fußstetter, Constanze Roßner
Quelle: LIV/mr