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"Für mich sind die Schulungskosten gut angelegtes Geld"

Staplerfahren ist für Zimmerer-Azubi Philipp Louis Marek kein Problem mehr. Darüber freut sich auch sein Chef Benedikt Winkler.

Gleich zwei seiner Zimmerer-Azubis hat der Betrieb Holzbau B. Winkler GmbH aus Putzbrunn (Zimmerer-Innung München) zu einer Kran- und Staplerschulung geschickt. Dieser fünftägige Kurs fand im Bildungszentrum Altötting statt und wurde von den Zimmerer-Innungen Dachau/Fürstenfeldbruck und München organisiert.

Hier erzählt Geschäftsführer Benedikt Winkler, warum er seine Azubis dort angemeldet hat:„Ich finde das eine tolle Sache, denn bei der Schulung konnten meine Lehrlinge das Kran- und Staplerfahren in Ruhe üben, abseits vom Stress im Betrieb.“

SOKA-BAU übernimmt Großteil der Schulungskosten

Außerdem hat er beobachtet: „Für Jugendliche ist es heute nicht mehr alltäglich große Fahrzeugen zu bedienen. Von meinen vier Lehrlingen hat nur einer einen Auto-Führerschein! Das sind heute ganz andere Zeiten.“

Deshalb sei auch das Kran- und Staplerfahren für sie oft eine Herausforderung: „Da war es gut, dass sich die Ausbilder in Altötting Zeit genommen haben. Für mich sind die Schulungskosten gut angelegtes Geld. Denn ich muss jetzt keine Angst haben, wenn die Azubis auf den Kran oder Stapler steigen.“

Zudem betont Winkler: „Die Kosten waren echt überschaubar.“ Denn die Innungsbetriebe wurden von der SOKA-Bau finanziell unterstützt. Neben der Übernachtung wurde auch ein Teil der Lehrgangskosten von der SOKA übernommen. Es blieb ein Eigenanteil von 220 Euro pro Azubi.

"Fortbildungen für Mitarbeiter sind wichtig“

Winkler ist überzeugt: „Fortbildungen für Mitarbeiter sind wichtig, dadurch bleiben sie möglicherweise auch dem Betrieb erhalten.“ Zwar fehlen die Azubi während der Kurszeit im Betrieb, aber das sieht der Geschäftsführer gelassen: „Dafür sind sie ja in der Lehre, damit sie etwas lernen.“

Der Termin für die Kran- und Staplerschulung 2021 steht übrigens schon fest, diese findet von 29. März bis 1. April 2021 statt.


Interview mit Azubi Philipp Louis Marek von Holzbau B. Winkler GmbH:

Wie hat Ihnen der Kran- und Staplerkurs in Altötting gefallen?
Philipp Louis Marek: „Sehr gut. Denn wir hatten in den fünf Tagen genügend Zeit, um das Kran- und Staplerfahren in Ruhe zu lernen“

Wie lief das Ganze ab?
„Wir hatten sowohl Theorieunterricht in der Halle, als auch Praxisübungen auf dem Gelände. Draußen ist der Spaßfaktor natürlich größer, mir hat das Staplerfahren am meisten gefallen“

Wie können Sie das Wissen im Ausbildungsbetrieb umsetzen?
„Nach der Schulung habe ich ein besseres Gefühl für Maschinen und kann Gefahrensituationen besser einschätzen. Wir haben zwar keinen Kran, aber ich weiß jetzt zum Beispiel, wann ein Kran überlastet ist und kippen kann. Das Staplerfahren kann ich im Betrieb schon umsetzen“

Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie für den Kurs?
„Da gibt es keine – für mich war es perfekt“

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